Zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger haben Ende Oktober die Gelegenheit genutzt, mit der Stadt Borken und dem Dortmunder Verkehrsplanungsbüro „Planersocietät“ über die Mobilität der Zukunft in das Gespräch zu kommen. „Wir freuen uns über die Hinweise und Anregungen und werden diese in die Erstellung unseres Integrierten Mobilitätskonzeptes einfließen lassen“, sagt Stephan Ohlmeier als Leiter des Fachbereiches für Bau- und Fördermittelmanagement.
Um mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, wurden diese im Rahmen des Formates „Mobilitätskonzept on Tour“ ganz bewusst dort aufgesucht, wo sie sich täglich aufhalten: An Supermärkten in Burlo, Gemen und Weseke, im Borkener Schulviertel zwischen dem Gymnasium Remigianum und dem Berufskolleg und auf dem Borkener Feierabendmarkt.
„Die Borkenerinnen und Borkener sind täglich im Stadtgebiet unterwegs und wissen, wo es noch Verbesserungspotenziale bei der Mobilität gibt“, berichtet Larissa Rohring vom Fachbereich Tiefbau und Abwasserbeseitigung der Stadt Borken. Gelobt worden sei immer wieder, dass die Borkener Innenstadt auch aus den Ortsteilen heraus mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln insgesamt gut erreichbar sei.
„Klarer Wunsch der Befragten ist es aber, dass im Straßenverkehr mehr Rücksicht auf den Fuß- und Radverkehr geübt wird“, berichtet Larissa Rohring. Beispielsweise würden immer wieder Fahrzeuge wiederrechtlich auf den Fuß- und Radweg geparkt. Auch komme es am Kreisverkehr „Heidener Straße / Wilbecke“ durch Unachtsamkeit und eine nicht angepasste Geschwindigkeit zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. In den Ortsteilen haben sich die Bürgerinnen und Bürger unter anderem eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in den Abendstunden und am Wochenende gewünscht.
„Die vielen Anregungen und Hinweise helfen uns dabei, ein Mobilitätskonzept zu entwickeln, dass den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird“, betont Stephan Ohlmeier. Bei der Konzepterstellung werden auch die über 300 Ideen berücksichtigt, die über den Online-Ideenmelder abgegeben worden seien.
Zum Abschluss des Formates „Mobilitätskonzept on Tour“ begaben sich rund 15 Personen auf eine rund 20 Kilometer lange Planungsradtour in Richtung Marbeck. Auf der Tour wurden insbesondere mehrere Projekte zur Stärkung des Radverkehrs in Borken – darunter die Ausweisung neuer Fahrradstraßen auf dem „Eschweg“, der „Alten Dorstener Landstraße“ oder auf dem Straßenzug „Steingrube / An der Nathe / Hawerkämpe“ – vorgestellt. Ebenso wurde beispielsweise darüber diskutiert, wie die Verkehrssicherheit auf der Schulstraße in Marbeck oder im Bereich der Julia-Koppers-Gesamtschule beziehungsweise der Remigius-Grundschule erhöht werden könnte.
Nähere Informationen zum Integrierten Mobilitätskonzept der Stadt Borken, welches zurzeit erstellt wird, sind unter www.borken.de/mobilitaetskonzept abrufbar.