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Radverkehr

Fahrradstadt Borken

In Borken fährt fast jeder Fahrrad. Alle Bevölkerungs- und Altersgruppen schätzen das Fahrrad als Verkehrsmittel für die täglichen Wege. Aus der Mobilitätsuntersuchung des Kreis Borken (2015) ist bekannt, dass 30 % der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

Die Vorzüge des Radverkehrs sind unglaublich vielfältig. Überzeugen Sie sich selbst und setzen Sie sich beim nächsten Mal auf den Sattel:

  • Radverkehr ist gut für die Radfahrenden, denn mit dem Rad kommt man schnell von A nach B. Dazu ist Radfahren preiswert und gesund. Schon 30 Minuten Radfahren täglich verringern das Risiko schwerer Erkrankungen drastisch.
  • Radverkehr ist gut für die Umwelt, denn ein Fahrrad erzeugt keinen Lärm und kein CO².
  • Radverkehr ist gut für die Autofahrenden. Stellen Sie sich nur mal vor, dass alle Radfahrenden mit dem eigenen Auto in Borken unterwegs wären. Gerade zu den Stoßzeiten wären sehr lange Staus die unausweichliche Konsequenz. Einige Gruppen (z.B. Speditionen, Handwerker) und mobilitätseingeschränkte Menschen können allerdings nicht jeden Weg mit dem Rad zurücklegen. Für diese Gruppen bleibt dank der Radfahrenden genügend Straßenraum, um sich motorisiert fortzubewegen.
  • Radverkehr ist gut für den Einzelhandel. Es ist in vielen wissenschaftlichen Studien belegt worden, dass Radfahrende zwar pro Einkauf weniger Geld ausgeben, dafür aber deutlich häufiger die Geschäfte aufsuchen. In der Jahressumme sorgen Radfahrende für höhere Umsatzzahlen als Autofahrende.
  • Radverkehr ist gut für städtischen Haushalt, also für alle Bürgerinnen und Bürger einer Stadt. Der Bau und die Unterhaltung der Radverkehrsinfrastruktur sind deutlich kostengünstiger als für den motorisierten Verkehr. Eine Studie aus Kopenhagen belegt außerdem, dass Radfahrende der Gesellschaft pro Kopf und zurückgelegtem Kilometer 16 Cent einsparen. Autofahrende verursachen hingegen Kosten in Höhe von 15 Cent pro Kopf und zurückgelegtem Kilometer.

Daher will die Stadt Borken den Radverkehr fördern. Die wichtigsten Maßnahmen sind die Umgestaltung von Stadtstraßen in Fahrradstraßen. Dazu gehört auch die Anbindung der Ortsteile für ein schlüssiges Radverkehrsnetz, die Bevorrechtigung von stark frequentierten Kreuzungspunkten und der Rückbau von Hindernissen, sowie die Planung von ausreichenden Regelbreiten bei Ausbau und Sanierungsprojekten. Die Stadt Borken ist seit 2020 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW -AGFS.