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Um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Klimaresilienz unserer Stadt zu verbessern, haben Rat und Verwaltung bereits im Jahr 2019 mit externer Begleitung ein Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept entwickelt. Die Stadt Borken ist bereit, Verantwortung für unser Klima zu übernehmen und unterstützt ausdrücklich die Bestrebungen auf Bundes- und Landesebene, ab dem Jahr 2045 treibhausgasneutral zu wirtschaften sowie unsere Umwelt dauerhaft zu erhalten.

 

Diese Ziele können jedoch nur im engen Schulterschluss zwischen der gesamten Stadtgesellschaft, der heimischen Wirtschaft und der Stadt Borken erreicht werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sind daher dazu aufgerufen, in ihrem Umfeld einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung sowie zum Erhalt unserer Umwelt zu leisten.

 

Um dieses Engagement zu unterstützen, hat sich die Stadt Borken dazu entschlossen, freiwillige Haushaltsmittel in Höhe von zurzeit 30.000 Euro pro Jahr zur Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung bereitzustellen. Die Mittel für die im Folgenden genannten Förderbausteine werden nach dem Windhund-Prinzip vergeben.

Ein probates Mittel, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren, ist gerade in dicht bebauten Siedlungsbereichen die Begrünung und Entsiegelung von Flächen. Insbesondere fungieren naturnah gestaltete Gärten bei Starkregenereignissen als Zwischenspeicher und leisten wertvolle Beiträge zur Verbesserung des Mikroklimas.

Ein weiteres probates Mittel, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren, ist gerade in dicht bebauten Siedlungsbereichen die Begrünung von Dächern und Fassaden. Insbesondere fungieren begrünte Dächer und Fassaden bei Starkregenereignissen als Zwischenspeicher und leisten wertvolle Beiträge zur Verbesserung des Mikroklimas.

Ganz generell haben Bäume, Stadtgrün und Heckenstrukturen eine Vielzahl von positiven Effekten auf das Stadtklima, die dort Lebenden und das Ökosystem. Exemplarisch seien an dieser Stelle die Verbesserung der Luftqualität, des Mikroklimas, des Wassermanagements, der körperlichen wie seelischen Gesundheit, der Biodiversität und städtebaulicher Aspekte genannt. Hecken sind zudem für die Münsterländer Parklandschaft prägend.

Ganz generell haben Bäume und Stadtgrün eine Vielzahl von positiven Effekten auf das Stadtklima und die dort Lebenden. Die Stadt Borken stellt Fördermittel zur Pflege und zum dauerhaften Erhalt von Bäumen mit einem Stammumfang von mindestens 150 cm (gemessen in 100 cm Höhe) sowie mehrstämmigen Bäumen mit einem Stammumfang in Summe von mindestens 200 cm zur Verfügung. Solche Bäume prägen in der Regel das Stadtbild besonders und sind daher als besonders schützens- bzw. erhaltenswert anzusehen.

Anlagen zur Niederschlagswassernutzung leisten einen wertvollen Beitrag zur Minderung von Grundwasserentnahmen. Ober- und unterirdische Anlagen fangen das Niederschlagswasser auf, welches im Anschluss beispielsweise zur Bewässerung des eigenen Gartens oder im Haushalt (etwa für Toilettenspülungen) genutzt werden kann.

 

Überdies entlasten insbesondere Niederschlagswasserzisternen die öffentliche Niederschlagswasserkanalisation und halten das Wasser zur späteren Nutzung auf den Grundstücken zurück. Die zunehmende Versiegelung von Flächen verhindert eine direkte und ortsnahe Versickerung von Niederschlagswasser. Zisternen speichern dieses zwischen und tragen in einem begrenzten Umfang dazu bei, dass es in Folge von Extremwetter- und Starkregenereignissen idealerweise zu keinen bzw. geringeren Schäden kommt.

Innerhalb des Borkener Stadtgebiets gibt es eine Vielzahl öffentlicher Grünflächen. Diese zu pflegen stellt für den Fachbereich 68 „Bauhof“ der Stadt Borken eine Herkulesaufgabe dar. Die Stadt Borken freut sich daher, wenn Bürgerinnen und Bürger Patenschaften für öffentliche Grünflächen übernehmen.

 

Durch die Übernahme von Patenschaften können die Mitarbeitenden der Stadt Borken entlastet werden und sich noch besser um die Pflege anderer städtischen Flächen kümmern. Der Fachbereich 68 „Bauhof“ berät Patinnen und Paten bei der Pflege der öffentlichen Grünflächen und stellt diesen nach Absprache bei Bedarf Pflanzenmaterial zur Verfügung.

 

Wer eine Grünflächenpatenschaft übernehmen möchte, kann sich jederzeit an die Stadt Borken wenden, welche das Engagement der Patinnen und Paten jährlich mit einem Borken-Gutschein honoriert.

Beantragung von Fördermitteln

Die Beantragung und Abwicklung des Förderprogramms erfolgt digital. Anträge können jederzeit über das auf der Website der Stadt Borken abrufbare Online-Formular gestellt werden:

 

Fördermittel beantragen

 

In Ausnahmefällen kann die Förderung auch schriftlich beantragt werden. Das Antragsformular stellt die Stadt Borken auf Anfrage in gedruckter Form zur Verfügung.

Herr Stephan Ohlmeier

Frau Lea Kohlruss