Menü

Whitstable ist eine Kleinstadt an der Nordküste Kents mit 31.000 Einwohnern. Es liegt 10 km von Canterbury entfernt und erstreckt sich 11 km der Küste entlang. Von Borken erreichen Sie Whitstable nach 510 Kilometern. Die Stadt wird von ihrer Umgebung geprägt. Die Gegend ist ländlich, aber abwechslungsreich. Kleine Hügel und Hecken tragen zur Vielfalt bei. Viele der Hopfenfelder sind verschwunden. Einige, die erhalten sind, werden geprägt von den alten "Oast Houses", die so typisch für diese Landschaft sind. Diese "Oast Houses" waren Gebäude für das Trocknen der Hopfenernte. Obwohl viele zu Wohnungen umgebaut worden sind, vermitteln sie einen ländlichen Charakter.

Neben Hopfen, Äpfeln und anderem Obst finden wir viele Brauereien. Einige gibt es im nahen Faversham. In Whitstable gibt es viele "Pubs". Dies lag nicht am Hopfen und den nahen Brauereien, sondern vielmehr an der Tatsache, dass Whitstable Seehafen war und daher den Seeleuten, wie in allen Häfen, eine Heimat gab.

Die Stadt selbst beherbergt zahllose interessante alte Gebäude. Die Auffallensten gibt es vielleicht in der "Harbour Street" (Hafenstraße), einer engen Straße mit charaktervollen, individuellen alten Häusern. Ursprünglich war sie die Hauptgeschäftsstraße. Heutzutage sind die meisten Geschäfte in der langen High Street, Oxford Street und Canterbury Road.

Whitstable hat ein blühendes Sportzentrum. Hier gibt es eine Freiluft- und Hallenanlage für "Bowls". Neben dem "Whitstable Town" Fußballverein existiert ein Golfclub und Cricketclub in Chesfield und Whitstable. Ebenso beliebt ist das Bowling-Zentrum am Hafen. Jugendsegeln, Badminton und Squash können in verschiedenen Vereinen der Umgebung ausgeübt werden. Aber auch Basketball, Judo, Karate, Snooker, Reiten, Fischen und Tischtennis sind bekannte Sportarten.

Eine wichtige Industrie ist und war schon immer die Austernzucht. Die seichte Küste war ideal für die Züchtung, schon von frühen Zeiten an. Die Leute in Whitstable ernteten natürlich auch die normalen Meeresfrüchte beim Fischen. Der gefangene Fisch wurde nach Canterbury gebracht und im Mittelalter gab es dort einen bedeutenden Fischmarkt.

Das Whitstabler Schloss "Whitstable Castle" wurde im letzten Jahrhundert von einem reichen Londoner Kaufmann gebaut. Später wurde angebaut und es wurde als Stadtverwaltung von Whitstable genutzt. Canterbury wurde Verwaltungssitz für die gesamte Gegend im Jahre 1974. Der Bürgermeister (Lord Major) ist Vorsitzender der Bürgerversammlung, die sich in der "Guildhall" (Ständehaus) von Canterbury trifft.

Whitstable ist auch bekannt für seine Sonnenuntergänge. Wenn man am Abend über die See schaut, kann man die Schönheit der See, der Wolken und des Himmels bewundern. Künstler haben dies erkannt und nutzen das herrliche Licht für ihre Arbeit.

Die meisten Feierlichkeiten finden in Whitstable gegen Ende Juli / Anfang August statt. Die traditionelle Oyster Week (Austernwoche) in der letzten Juliwoche beginnt mit dem Einbringen der Austern und einer Parade. Das umfassende Veranstaltungsprogramm bietet unter anderem den "Mud Run" (Schlammlauf) und das "Blessing of the Waters" (Segnen der Wasser) und endet gewöhnlich mit der Carnival Procession (Karnevalsumzug) in der Stadt.

Zu dieser Zeit findet auch die jährliche Regatta für Jachten und Dinghis und das Thames Barge Match (Wettkämpfe mit Kähnen) statt. Von Zeit zu Zeit finden nationale und internationale Wasserski-Meisterschaften statt. Der 1. Mai wird mit einem traditionellen Umzug und einem Fest in den Schlossgärten gefeiert.

Lohnend ist ein Ausflug ins nahegelegene Canterbury. Hier steht die Kathedrale, die Urkirche Englands.