Albertslund ist eine junge Kommune, in der gute Bedingungen für Kinder und Jugendliche, allseitige Kultur- und Freizeitangebote und aktive Umweltbewahrung einen hohen Stellenwert einnehmen. Von Borken bis nach Albertslund sind es 630 km.
Von einer Dorfgemeinschaft mit ca. 3.000 Einwohnern ist Albertslund im Laufe von nur wenigen Jahrzehnten zu einer Stadt mit knapp 30.000 Bürgern gewachsen, angelegt auf dem freien Feld mit niedrig dichten Wohnsiedlungen und konsequenter Trennung des Fahrzeug- und Fußgängerverkehrs. Albertslund ist 14 km westlich von Kopenhagen herangewachsen und hat als moderne, voll entwickelte Stadt seine eigene Identität erhalten.
Es fing an mit den Dörfern und Herstedøster, Vridsløselille und Risby, einst kleine selbständige Gemeinwesen mit Landwirtschaft und Gartenbau als Haupterwerbszweige (symbolisiert durch einen Hahn im Stadtwappen). Heute sind diese Dörfer malerische Wohngegenden, wo sich die gemeinsamen Aktivitäten hauptsächlich um Versammlungshäuser und Kirche herum abspielen.
Mit der Erstellung von über 1.500 Atrium- und Reihenhäusern in Süd-Albertslund zu Beginn der sechziger Jahre kamen der soziale Wohnungsbau und der Zuzug nach Albertslund endgültig in Gang.
Fast 30 größere und kleinere Wohnkomplexe liegen nun rundum in der Gemeinde verteilt mit insgesamt über 6.000 Sozial- und fast 6.000 Eigentumswohnungen. Hyldespjældet weist knapp 400 Wohnungen mit 1, 2 und 3 Geschossen auf.
Was das Schulleben in Albertslund betrifft, so gab es Mitte der siebziger Jahre in den zehn Schulen ca. 6.700 Schüler. 1988 waren es nur noch 4.500. Dies hatte Änderungen ökonomischer und räumlicher Art zur Folge. Erwachsenenunterricht konnte in steigendem Maß in die Schulen einrücken, und neuer Bedarf beispielsweise an Fachräumen für Schulkinder konnte gedeckt werden.
Platz in einer Tagesstätte für alle, die das wünschen, war und ist Zielsetzung in Albertslund. So schossen innerhalb von wenigen Jahren 80 Tagesstätten für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren auf. Seitdem hat sich die Zahl, im Takt mit einer fallenden Kinderzahl, etwas verringert. Seit 1972 sind alle Krippen, Kindergärten, Freizeitheime und Klubs in kommunaler Hand.
In der Stadt Albertslund liegen ungefähr 1.200 größere und kleinere Gewerbebetriebe mit der größten Konzentration im Industriezentrum Herstedøster.
Zwei Drittel der Bodenfläche von Albertslund sind Grünflächen, und zwar von Menschen angelegt. Das größte Areal, Vestskoven (der Westwald) mit 1.500 ha, wird seit 1967 nach und nach bepflanzt und ist daher noch jung, doch längst von Tieren und Menschen, in Benutzung genommen.
Albertslund Centrum, das größte in der Stadt, umfasst Einkaufszentrum, Rathaus und ein Kulturhaus "Albertslundhuset" mit Hauptbibliothek, kommunalen Kinos sowie Theater-, Konzert und Kongresssaal für 1.200 Besucher. Dies ist das einzige Zentrum in Dänemark, das in kommunalem Besitz ist.
Überall in Albertslund können sich Radfahrer und Fußgänger frei bewegen, ohne mit dem Autoverkehr in Berührung zu kommen. Die Gemeinde hat genau so viele Kilometer Wege wie Straßen, nämlich 65 km, und die vollständige Trennung von nicht motorisiertem und motorisiertem Verkehr war, als Albertslund auf dem Reißbrett entstand, etwas Ungewöhnliches. Was die Vorteile anbelangt, so sprechen die Unfallstatistiken eine deutliche Sprache.