Denkmalliste A III - Öffentliche Gebäude und Einrichtungen
Weitere Informationen zu den Denkmälern in Borken erhalten Sie bei der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Borken.
von 1907/08, heute: Stadtverwaltung
Im Pieperhagen 17, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 30, Flurstück 670
Das Gebäude wurde von Alfred Hensen in ruhigem Jugendstilbarock mit dreigeschossiger Fassade erbaut. Das zweite Geschoss ist als Hauptgeschoss mit den (vermauerten) Eingängen angelegt. Es bestehen seitliche Risalite von je drei Achsen. Im Stil wurde der schlichte, wirkungsvolle Baustil des Münsterlandes um 1700 aufgenommen, aber ohne Ausbildung einer Mitteldominante. Nach Kriegsschäden wurde das Gebäude mit schönem Walmdach wiederaufgebaut.
von 1769, heute: kath. Probstei, Pfarramt
Papenstegge10, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 1004
Das Gebäude der ehem. Dechanei liegt südöstlich der Propsteilirche St. Remigius und östlich der Johanneskirche. Es ist von Grünanlagen umgeben. Es handelt sich um ein zweigesvchossigen verputzten Backsteinbau mit Werksteinwänden und pfannengedecktem Krüppelwalmdach mit verschieferten Graten. Die westliche Traufseite ist durch den eingeschossigen Verbindungstrakt zum benachbarten Neubau gestört. Die Giebelseite ist zu drei Achsen mit Ladetür im Giebel ausgebildet.
Ahauser Straße 74, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 3, Flurstück 1524
Das Gebäude ist eine zweigeschossige Villa mit schiefergedecktem, gekappten Mansarddach in einem großen Garten. Der Putzbau ist mit barocker Stuckierung, einem Seitenresalit und resalitähnlichen Vorsprüngen, die durch vorgenommene Umbauten zerstört sind, versehen.
ehem. Bauernhaus aus dem Jahre 1748
Hans-Sachs-Straße 16, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 18, Flurstück 349
Nach dem Abbruch 1976 wurden, in das neu umgesetzte Haus, Teile des Fachwekhauses und Einrichtungsteile übernommen. Seit der Fertigstellung 1978 im Grundquellenpark dient es dem Heimatverein als Versammlungsraum.
Ende 18. Jh.
Coesfeld Straße 10, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 2, Flurstück 749
Es ist ein zweigeschossiger Backsteinbau von ursprünglich wohl nur fünf Achsen, der wenig später auf sieben Achsen erweitert wurde. Das Gebäude hat ein pfannengedecktes Krüppelwalmdach und ein Traufgesimse aus Holz sowie Fenstergewände aus Sandstein. Die Tür in der Traufseite wird durch eine schmalen Risalit betont. Davor befinden sich eine erneuerte doppelläufige Freitreppe.
kurz vor 1905 erbaut
Raesfelder Straße 12, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 5, Flurstück 915
Mehrgliedriger, zweigeschossiger Putzbau mit schiefergedeckten Sattel- und Walmdächern, Giebelfront zur Straße und seitlichem Treppenturm in Winkellage. Die Giebelfassade in schwerer Werksteingliederung, mit Eckquaderung und hohem gequardertem Sockel. Rundbogenportal mit schweren Säulen und Würfelkapitellen. Im Obergeschoss befinden sich rundbogige Fenstergruppen und im Dachgeschoss ein Fächerfenster.
1902 eröffnet
Holthausener Straße 36, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 6, Flurstück 975
Die Empfangsgebäude der Nordbahn wurden nach einem weitgehend einheitlichen Musterplan aufgebaut. Diesem Gesamtkonzept entsprechend ist auch das Empfangsgebäude in Weseke errichtet: zweigeschossiges Empfangsgebäude in braun-rotem Ziegelstein; Ecklisenen, Sohlbankgesims, Stufen und Tropfenfries sowie Bänderrungen im Bereich der Sohlbänke und Stürze sind unter Verwendung von hellem Ziegelsteinmaterial hergestellt. Dadurch wird eine lebhafte Gliederung der beiden Trauffassaden erreicht, die Giebelflächen sind dagegen verhältnismäßig schmucklos ausgeführt.
1906 in Betrieb genommen
Engelradingstraße 51, 46325 Borken
Gemarkung Marbeck, Flur 7, Flurstück 261
Es handelt sich um ein kleines, weitgehend symmetrisch gestaltetes Stationsgebäude, das aus drei traufständigen, versetzt angeordneten, eingeschossigen Baukörpern besteht. Durch die Anordnung der Gebäudeteile entsteht zum Engelradingweg ein vorgezogener Eingangsbereich und auf der Gleisseite durch zusätzliches Abschleppen des Daches eine wettergeschützte Wartezone. Zwischen vorgezogenem Mittelteil und angrenzendem Seitenflügel befinden sich auf der Frontseite zudem jeweils kleine, flach gedeckte Zwickelbauten. Der gesamte Gebäudekomplex wurde in Fachwerk errichtet.
Am Replingsfunder/Butenwall, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 30, Flurstück 451
Vierseitige Anlage von einer Hecke umgeben. Es stehen dort 55 Steine, vorwiegend stelenförmig und vorwiegend mit hebräischer Inschrift, gelegentlich mit deutschen Namen und Geburtsdaten. Als der ursprüngliche erste jüdische Friedhof Am Kuhm in Borken belegt war, wurde der Friedhof eingerichtet.
Otto-Hahn-Straße, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 3, Flurstück 1872, 1873
Auf einem von einer Hecke eingefassten Areal befinden sich 37 Grabstellen, auf denen vorwiegend stelenförmige Grabsteine stehen. Auf einer Grabstelle befindet sich kein Stein, auf einer anderen Grabstelle befindet sich nur ein Aufsatz. Die Inschriften auf den Grabsteinen sind in hebräischer Schrift, ganz vereinzelt mit der deutschen Variante des Namens und den Geburts- und Sterbedaten. Seit 1810 belegt.