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Denkmalliste A II - Herrschaftliche Bauten und Befestigungen

Weitere Informationen zu den Denkmälern in Borken erhalten Sie bei der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Borken.

Stadtbefestigung von 1555
Turmstraße 33, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 35

Es ist der stärkste Turm der Stadtbefestigung. Er wurde zeitweise als Gefängnis benutzt und nach starker Kriegsbeschädigung zuletzt 1976 restauriert. Dabei erfolgte auch die Wiederherstellung der Reste der backsteinernen Stadtmauer auf der östlichen Seite. Das Gebäude ist ein runder zweigeschossiger Backsteinturm mit Sandsteindetails.

Stadtbefestigung Anfang 16. Jh.
Am Kuhm 39, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 7, Flurstück 52

Es handelt sich um einen zylindrischen Backsteinturm ohne Geschosseinteilung in untersetzten Proportionen. Reste von Rautenmustern aus blaugebrannten Backsteinen sind vorhanden. Steinkonsolen befinden sich unter dem Abschluss des 1910 ergänzten Kegeldaches mit Pfannen in Klosterdeckung. Die Abbruchstellen der Stadtmauer sind gut sichtbar.

Stadtbefestigung Anfang 16. Jh.
Am Papendiek 17, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 302

Es ist ein zylindrischer, glatter Backsteinturm mit dreiviertelrundem Treppenturm (angebaut 1908). Die Kegeldächer wurden mit Pfannen in der Klosterdeckung erneuert. Vereinzelte Blauköpfe (Backsteine) sind im Mauerwerk verarbeitet. In seinen Proportionen ist der Turm ganz eng mit dem Kuhmturm verwandt.

Stadtbefestigung 1434 und 16. Jh.
Vennestraße 1 (Parkhaus), 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 1069, 1381

Ein Stützpfeiler eines Wachturmes beim Vennetor wurde beim Neubau des Autoparkhauses versetzt. Der Baukörper ist rechteckig mit eingetieftem Feld mit Spitzbogenabschluss. Reste von Rautenmustern aus Blauköpfen sind im Backsteinmauerwerk vorhanden.

Stadtbefestigung 1434 und 16. Jh.
An der alten Windmühle 11, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 524

Teile der alten Stadtmauer sind in den Baukörper einbezogen. Es handelt sich um einen zylindrischen Backsteinturm. Reste von regelmäßigen Rautenschnüren aus blaugebrannten Steinen sind vorhanden. Seit dem 17. Jh. ist der Turm zu einem Mühlenturm umgebaut. Schon 1902 wurde dieser Umbau beseitigt. Der Turm hat keinen Helmabschluss.

Stadtbefestigung 1434 und 16. Jh.
Wallstraße 5, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 1325

Über qudratischem Unterbau mit schräg gemauerten Dreieckszwickeln wurde ein runder Zylinderaufsatz gebaut, der nicht mehr in der alten Höhe erhalten ist. Seit der Kriegszerstörung fehlt der Dachabschluss. Ein großenteils erhaltenes regelmäßiges Netz von Rauten (Blauköpfen) ist im Backstein vorzufinden.

von der Coesfelder Straße bis zum Weg entlang der Gemener Aa
Burgbezirk 1, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 2, Flurstücke 449, 450, 483, 484, 485, 651

Schloss, jetzt Jugendburg des Bistums Münster. Als Burg erstmals in der Mitte des 13. Jh. erwähnt, im Kern sicher wesentlich älter. Schon 1280 zwischen Haupt- und Vorburg unterschieden. Ausbau zum Schloss unter Heinrich III. von Gemen Anfang des 15. Jh. Das Hauptschloss ist auf einer unregelmäßig runden Insel in verschiedenen Bauperioden zur heutigen Form gewachsen; ältester Bauteil bis etwa zur halben Höhe der kräftige runde Ballturm, so genannt nach der charakteristisch geschwungenen Haube des 18. Jh.

ab 1221
Pröbstinger Allee 14, 46325 Borken
Gemarkung Hoxfeld, Flur 5, Flurstücke 324

Um 1221 erstmals genannt; 1345 erhielt Goswien von Gemen die bischöfliche Erlaubnis zum Bau eines Steinwerks. Seit 1545 mehrfacher Besitzerwechsel. Ehemals umwallte Wasseranlage. Der mittelalterliche Kern des Herrenhauses, ein unterkellertes Zweiraumhaus aus Backstein mit Eckquaderung in Werkstein, spät. 15. Jh. Im 19. Jh. erweitert und umgebaut.

ab 13. Jh. und 1727
Haus Döringweg 5, 46325 Borken
Gemarkung Marbeck, Flur 1, Flurstück 111

Urkundlich zuerst 1291 ein Ritter de Dornichove genannt. 1307 eine Burg durch die Grafen von Kleve erobert. Von der mittelalterlichen Anlage der künstlich aufgeschüttete Erdhügel (sog. Motte) erhalten, einst von einem doppelten Wassergraben umgeben. Das bestehende zweigeschossige Backsteinherrenhaus mit Walmdach auf dem Hügel 1727 auf alten Fundamenten für Johann Arnold Graf zu Leerodt Herr zu Döring erbaut. Zit.: Dehio S. 314