Denkmalliste A I - Sakrale Objekte
Weitere Informationen zu den Denkmälern in Borken erhalten Sie bei der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Borken.
errichtet 1747, bei Gehöft Otert-Enning
Kotten Büsken, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 13, Flurstück 226
Es ist ein Bildstock aus Sandstein im münsterländischen Barocktypus. Der Sockel ist rechteckig mit Inschrift in vertieftem Feld: O Jesu ich glaube ... Maria. Der Bildstock hat eine Rechtecknische mit Girlanden, das Relief einer Pietà, einen geschweiften Giebelaufsatz mit Kugel und Eisenkreuz, im Giebel bzw. J. B. Enninck. Die Rückseite ist entsprechend. Hier ist die Sieben-Schmerzen-Madonna dargestellt, im Giebel bzw. 1747. Der Bildstock ist insgesamt ein noch gut erhaltenes Beispiel dieser künstlerisch wertvollen Barockbildstöcke.
fertiggestellt 1949
Engeland Esch 39, 46325 Borken
Gemarkung Borkenwirthe, Flur 9, Flurstück 452
Denkmalwert ist die 1949 fertiggestellte neuromanische Backsteinkirche. Teil des Denkmals sind die Figuren: Maria unter dem Kreuz, Hl. Joseph und der Christuskorpus des Kirchenkreuzes. Teil des Denkmals sind die vier Kirchenglocken. Teil des Denkmals sind die neugotische Strahlenmonstranz und ein Messkelch aus dem späten 15. Jahrhundert. Teil des Denkmals sind der für die Kirche angefertigter Kreuzweg und die Kerzenleuchter an den Wänden sowie die Kirchenbänke.
von 1702
Burloer Straße 27, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 30, Flurstück 228
Es handelt sich bei diesem Bildstock um den zweitältesten der in Borken aufgestellten Bildstöcke. Er folgt nach Form und Material (Baumberger Sandstein) dem münsterländigen Typus. Der Bildstock hat einen eingezogenen Rechtecksockel mit seitlichen kräftigen Voluten und eine Rechtecknische mit pilastergeschmückten Wangen. Auf der Vorderseite stellt das Relief die Geißelung und Verspottung dar. Das Rückseitenrelief zeigt die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger und Maria.
beim Kloster Burlo, 18 Jh.
Vennweg, 46325 Borken
Gemarkung Borkenwirthe, Flur 4, Flurstück 779
In der neueren Kriegerehrung ist das Sandsteinkruzifix mit Inschriftplatte und barockem Korpus (Sandstein) von einem anderen Standort übernommen. Das Kreuz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Aus künstlerischen Gründen ist es von hohem Denkmalwert und städtebaulich bedeutend an der linken Flanke des Klosterzuganges aufgestellt. Aus ortsgeschichtlichen Gründen wird die Gesamtanlage Kriegerehrenmal unter Denkmalschutz gestellt.
18. Jh.
Vennweg 4, 46325 Borken
Gemarkung Borkenwirthe, Flur 4, Flurstück 689
An der ehem. Klosterpforte steht ein Haus mit Krüppelwalmdach und Backsteinmauern mit Sandsteinrahmenfenstern. Heute ist das Gebäude zur Gaststätte verbaut und hat neuere störende Anbauten. Denkmalwert ist das Torhaus (ohne Anbauten) und der Pfeiler aus Backsteinen mit dem Stück der niedrigen rund geführten Mauer, welche ehem. gegenüber als Tor zum Kloster ein Gegenstück hatte. Ursprünglich zum Kloster gehörig, bildet es bis heute städtebaulich mit dem Kloster eine Einheit.
einschl. Kath. Rektorats- u. Klosterkirche St. Maria, ab 1220
Vennweg 6, 46325 Borken
Gemarkung Borkenwirthe, Flur 4, Flurstück 583
Kloster: 1220 eine Kapelle errichtet. 1245 Niederlassung von Wilhelmiten-Eremiten. Diese 1448 in den Zisterzienserorden übergewechselt. 1803 Säkularisation. Das Kloster seit 1921 Missionsschule der Oblaten. Kirche und Kloster einst im Schutz eines umfangreichen Gräftensystems, das nur noch teilweise erkennbar ist.
Kath. Rektorats- und Klosterkirche St. Maria einschließlich ihrer historischen Ausstattung: Bei einer älteren Kapelle entstand 1224 ein Wilhelmitenkloster, das dann von 1448 bis 1803 mit Zisterziensern besetzt war. Die Kirche des historisch bedeutenden Klosterkomplexes entstand im 13. und 15. Jh.
von 1726
Borkenwirther Straße 26, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 9, Flurstück 89
Der Sockel des Bildstocks aus Sandstein ist nicht in seinen originalen Maßen erhalten. Der Bildstock entspricht dem münsterländigen Typus mit Rechtecknische und Giebelaufsatz, auf den Seitenwangen sind hübsche Girlanden. Auf der Vorderseite ist ein Relief Christus am Ölberg erkennbar, auf der Rückseite ist die fast völlig verwitterte Darstellung der Himmelfahrt Christi. Die Gebetsinschriften in Deutsch und Latein sind nur noch in Resten lesbar. Auf der äußeren Seitenwange lautet die Inschrift: Joan Thier-Marta Heilm Anno 1726.
Mitte 19. Jh., Kapelle von 1912, Kreuz von 1875
Neumühlenallee, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 2, Flurstück 689 und Flur 4, Flurstücke 1746, 2409, 2745, 2811, 2812
Der Friedhof am Rande der Freiheit ist wohl eine Anlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt auch das spätnazarenische Holzkreuz. Die Blickpunkte von der Hauptachse bilden das neubarocke Portal und die Kapelle von 1912. Das Portal hat Backsteinpfeiler mit mächtigen Vasen aus Backstein darauf. Seitlich grenzen Mauerstücke mit kleineren Pfeilern an. Das Tor und die seitlichen Pfeiler sind geschmiedet und haben einen geschweiften Abschluss.
kath. Kirche zur unbefleckten Empfängnis (ehem. Franziskanerkirche) und Kloster, einschl. ihrer historischen Ausstattung
Freiheit 20, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 2, Flurstück 432
Die zu dem historisch, kunstgeschichtlich und städtebaulich hochbedeutenden Komplex von Burg und Freiheit Gemen gehörige Kirche- und Klosteranlage ist vorzüglich erhalten. Es handelt sich um eine typisch strenge einschiffige Kirchenanlage mit reichgegliederter Fassade in münsterländischen Barockformen und seitlich anschließend die schlichten, aber sorgfältig proportionierten Klostergebäude, heute im Münsterlande selten, da die städtischen Klöster fast alle zerstört sind.
einschl. ihrer historischen Ausstattung, 1893/94
Kirchplatz 1, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 5, Flurstück 992
Anstelle der mittelalterlichen Pfarrkirche wurde 1893 / 94 ein neugotisches Werk von A. Hertel errichtet. Es bildet bis heute historisch und städtebaulich den Mittelpunkt des ehem. Dorfes. Die neugotische Kirche, ein Hallenbau mit zentralisierendem Mitteljoch, bietet ein für das Westmünsterland typisches Bild, da hier das spätere 19. Jh. eine wirtschaftliche und geistliche Blütezeit brachte. In der Kirche blieben wichtige Teile der zugehörigen Ausstattung bewahrt, z.B. 1 Altar und einige Glasfenster.
zwischen Südlohner Straße und Königsweg, 1890
Südlohner Straße 39, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 13, Flurstück 120
In hübschem, neugotischen Bildstock von 1890 mit Spitzdach befindet sich ein Rechteckrelief, das dem Stil nach ins 15. Jh. zu datieren ist (volkstümliche Arbeit). Vom Thema her ist es eine seltene Darstellung und zwar zeigt es Maria auf dem Thronsessel sitzend mit dem toten Christus auf dem Schoß, seitlich ein hl. Bischof und ein kniender Geistlicher. Es ist ein weiß gefasster Sandstein, der 1979 restauriert wurde.
erbaut 1886 - 1889
Rhedebrüggeer Straße 61, 46325 Borken
Gemarkung Rhedebrügge, Flur 113, Flurstück 59
Die von Wilhelm Rincklake erbaute Kirche wird von der Bevölkerung als Thebings-Kapelle bezeichnet. Es ist ein einschiffiger, zweijochiger Backsteinbau mit zweijochigem Querhaus und polygonalem Chor. Querhausverdopplung und Chor sind geschickte, sorgfältig im gleichen Stil vorgenommene Erweiterungen um 1915. Besonders qualitätsvoll ist die Fassade mit zwei Türmen. Die glatten Türme sind ganz streng aufgebaut. Sie haben je ein Spitzbogenfenster im vierten Geschoss und je einen feinen geschieferten, geknickten Achteckhelm.
einschl. ihrer historischen Ausstattung, 17. Jh.
Kapuzinerstraße 13, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 440
Ehem. Kirche des 1658 gegründeten, 1803 aufgehobenen Kapuzinerklosters. Schlichter langgestreckter Saalbau mit eingezogenem gerade geschlossenen Chor und Dachreiter. 1696 von dem Kapuzinerbruder Ambrosius von Oelde. Südliches Seitenschiff und Sakristei unter eigenem Satteldach 1777 angefügt. Im Westen Pilasterportal. Türflügel des Südportals und Immaculata in der Nische darüber um 1780. Kreuzrippengewölbe im Chor und hölzernes Tonnengewölbe im Hauptschiff 1950 erneuert. Die romanisierenden Bogenstellungen zum Seitenschiff von 1896.
einschl. historischer Ausstattung
Remigiusstraße 3, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 413
Um 800 gegründet. Seit 1433 Kanonikerstiftskirche; 1933 Propsteikirche. Zum ältesten Bau gehören wohl die 1950 ergrabenen Spuren einer Pfostenwand unter der heutigen Kirche. Um 1150 eine steinerne Saalkirche errichtet, die später durch Seitenschiffe erweitert wurde; von dieser Anlage die beiden unteren Geschosse des wuchtigen Westturms im Kern erhalten. Um 1433 durch Dechant Walling die heutige ursprünglich dreijochige Hallenkirche erbaut, der Turm erhöht. Jedes Schiff unter eigenem Satteldach. Marienkapelle, ehem. Michaelskapelle, an der Nordseite des Turmes 1455. Kreuzkapelle an der Turmsüdseite 1468. Die der Westfront vorgelegte Allerheiligenkapelle mit Fialengiebel 1517. Das östliche Hallenjoch und der einjochige fünfseitig schließende Chor 1872 - 74. Schwerste Zerstörungen im letzten Krieg. Wiederaufbau in alter Form bis 1954.
spätes 18. Jh.
Ramsdorfer Straße 50, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 23, Flurstück 89
Der Bildstock ist im Garten des Hofes aufgestellt.
Beschreibung: Platte geschweift, Inschriftsockel: O Gott, Relief der Trinität auf Wolken, Gott der Dreiecksglorie, Christus mit Kreuz, Hl. Geist als Taube, weiteres Fragment Kartusche von einer Kreuzinschrift nicht leserlich.
Heilig-Geist-Straße 12, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 209
Ehem. Heilig-Geist-Kirche, heute Heimatmuseum, ursprünglich Gastkirche des Spitals zum Hlg. Geist, seit 1809 profaniert, einschiffiger Backsteinbau mit Dachreitern, um 1380-1390 erbaut. Die Nord- und Südseite sind als Schaugiebel mit Blendarkaden, Bogenfriesen und Rautenmustern aus glasierten Ziegeln hergestellt. Nach den Kriegszerstörungen wurde das Gebäude 1950-1952 wiederhergestellt und dem neuen Verwendungszweck entsprechend verändert. Die Fassade stellt eine der wichtigsten gotischen Backsteinkirchenfassaden im nordwestdeutschen Raum dar.
frühes 16. Jh.
Dirdingweg 15, 46325 Borken
Gemarkung Hoxfeld, Flur 7, Flurstück 101
Das Holzbalkenkreuz ist mit Giebelschutz und rückseitigen, ausgesägtem Schutzbrett versehen. Das Herz unten am Kreuz war ehemals mit Inschrift versehen. Das Kreuz ist weiß gefasst, ebenfalls der Korpus, der aus Sandstein gefertigt ist. Der Korpus ist eine derbe Arbeit des frühen 15. Jh. in ausdrucksvollem übersteigertem Ausdruck des Leidens. Der Körper ist stark herunterhängend mit stark geknickten Beinen. Laut Hofüberlieferung wurde das Kruzifix im 17. Jh. aus der Heilig-Geist-Kirche in Borken hierher in Sicherheit gebracht.
18. Jh.
Vardingholter Straße, 46325 Borken
Gemarkung Hoxfeld, Flur 11, Flurstück 35
Es ist ein barockes Kruzifix, das auf erneuertem Rechtecksockel in Form einer Altarmensa steht. An der Altarmensa befinden sich verschiedene Inschriften seit 1841. Der weißgefasste Korpus ist aus Holz. Die Kreuzbalken sind erneuert worden.
Mitte 18. Jh.
Elsstegge 9, 46325 Borken
Gemarkung Grütlohn, Flur 7, Flurstück 109
Die Statue stammt wohl noch vom Gehöft des ehemaligen Hauses Wiekinghof (heute: Kaß), in dessen Blickachse von der Stichstraße dorthin sie steht. Die Statue besteht aus Sandstein. Sie hat einen feinen Sockel mit abgefassten Ecken und darum verkröpften Sockel- und Kranzgesims. Auf der Abschlussplatte steht die Statue in feiner Barockbewegung in dem ikonographisch festgelegten Typus des 18. Jh.
von 1867 bzw. 1910
Mühlenbree 12, 46325 Borken
Gemarkung Gemen-Kirchspiel, Flur 3, Flurstück 121
Die Kreuzgruppe ist in hübscher neugotischer Einfriedigung mit Gusseisenzaun gelegen. 1867 wurde das Sandstein-Kruzifix mit Rechtecksockel gesetzt, 1910 Maria und Johannes - ebenfalls aus Sandstein - mit entsprechenden Sockeln zugefügt. Die Figuren sind weiß gefasst. Die Stiftungsinschriften sind von den Hofbesitzern, die diese Skulpturen aufstellen ließen. Die neugotische Gruppe zeigt eine künstlerisch geschlossene Wirkung.
Vennebülten, 46325 Borken
Gemarkung Borkenwirthe, Flur 4, Flurstück 1379
Auf einem älteren Backsteinsockel liegt eine barocke Sandsteinplatte mit Kartusche. Darauf steht die Statue des Heiligen. Sie besteht aus Sandstein. Die neue Farbgebung ist unglücklich und das Schutzdach entstellend. Die Statue selbst ist künstlerische wertvoll. Die Sterne vom Reif um den Heiligen sind verloren. Leichte Variationen des barocken Typus sind in seiner festgelegten Ikonographie.
von 1731
Papenstegge, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 6, Flurstück 1004
Die Statue wurde versetzt. Ihr ursprünglicher Standort war an der Mühlenstraße. Die Sandsteinstatue ist jetzt nahe dem an der Papenstegge gelegenen Teich aufgestellt. Auf erneuertem Rechtecksockel wurde eine schmale Platte mit umlaufender Schrift gesetzt (noch lesbar: JOANNIS NEPOMUK). Das Chronogramm ist leider zerstört. Es handelt sich um eine kräftige Statue im Barocktypus. Auffallend sind die zahlreichen feinen Schlüsselfalten. Das Kruzifix und die Martyrerpalme werden vom linken Arm umarmt. Die Gestalt ist kräftig durchmodelliert und künstlerisch ausdrucksvoll. Die Statue gehört zu der qualitätsvollen Gruppe der barocken Statuen zu Ehren dieses Heiligen im Münsterland.
von 1703, einschl. historischer Ausstattung
Ahauser Straße 96, 46325 Borken
Gemarkung Gemen, Flur 2, Flurstück 526
Die 1703 als reformierte Kirche gebaute Anlage gehört zu dem historisch wie kunstgeschichtlich hochbedeutenden Komplex von Burg und Freiheit Gemen. Der schlichte Kirchenbau folgt niederländischen Stilmotiven, in der Anlage aber mehr niederrheinisch-bergischen Gewohnheiten. Er ist der einzige erhaltene barocke evangelische Kirchenbau im Münsterland. Aus der abgebrochenen luth. Kirche in Gemen stammt die ältere Ausstattung der Kirche.
18. Jh.
Königsweg/Am Friedhof, 46325 Borken
Gemarkung Weseke, Flur 9, Flurstück 565
Der Sockel des Bildstocks ist nur noch halb erhalten. Rechtecknische mit Relief: Christus vor Pilatus. Der Bildstock ist bis in Unkenntliche verwittert. Der obere Abschluss des Bildstocks ist mit Dreiecksgiebel und Kreuz (Eisen) mit Kugel gestaltet. Der Bildstock ist zu der Gruppe barocker Bildstöcke münsterländischen Stils gehörig, die Weseke noch prägen.
bei Hof Aehling, 19. Jh.
Vardingholter Straße, 46325 Borken
Gemarkung Hoxfeld, Flur 8, Flurstück 107
Genannt am Boaken, vier Schutzbäume, auf hoher neuer Holzstange ein schmiedeeisernes reichverziertes Kreuz, darauf ein sich drehender Schwan, in der Art eines Turmkreuzes; Die Datierung ist schwierig, spätestens 19. Jahrhundert.
gegen über Lindenhof, 18. Jh.
Raesfelder Straße, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 13, Flurstück 275
Das Kruzifix ist in kleiner Grünanlage schön gelegen. Es wurde von Ernst-Wilhelm Kuhfuß, der Kanoniker an der St. Remigius-Pfarrei war, gestiftet. Breiter, wohl jüngerer Steinsockel, glatt verputzt, Kreuzbalken aus Sandstein, geschweifte Kartusche für das INRI-Schild, Korpus aus Holz, weiß gefasst, ungewöhnlich tief herabhängend, kräftig gefaltetes Lendentuch mit Bausch, besonders fein und ausdrucksvoll das schlanke zur Seite geneigte Haupt. Das Kruzifix ist von den Barockskulpturen im Westmünsterland in künstlerischer Hinsicht zum qualitätsvollen gehörend.
Auf dem Beckenberg, seit 1665
Ramsdorfer Postweg/Max-Planck-Straße, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 18, Flurstück 307
An dieser Stelle legte der Johanniterorden von Borken einen Friedhof beim Siechenhaus (Leprosenhaus) an. Das Kruzifix inmitten der alten Bäume ist künstlerisch unbedeutend (um 1900). Als alte Leprosenstation mit dem weit sichtbaren Hügel ist es ein wichtiges, weil sonst fast nirgends mehr erhaltenes Beispiel eines zum Mittelalter fest zugehörigen Teils des städtischen Sozialaufbaus.
von 1703
Heidener Straße, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 15, Flurstücke 1, 2
Es ist der drittälteste der in Borken aufgestellten Barockbildstöcke aus Baumberger Sandstein. Alle folgen dem münsterländischen Typus. Der Bildstock hat einen eingezogenen Rechtecksockel mit seitlichen kräftigen Voluten. Die Inschriftplatte ist verwittert. Rechtecknische mit pilastergeschmückten Wangen, Relief der Pieta, Rückseitenrelief nicht erhalten. Geschweifter Giebelaufsatz mit Kugelaufsatz und Abschluss durch Kreuz aus Eisen, im Giebel Kartusche. Die Datierung an der Sockelinschrift 1703 ist nicht mehr lesbar.
von 1701
Am Geelen Graben, 46325 Borken
Gemarkung Borken, Flur 7, Flurstück 161
Es ist der älteste der in Borken erhaltenen Barockbildstöcke aus Baumberger Sandstein, die dem im Münsterland verbreiteten Typus folgen. Der Bildstock hat einen eingezogenen Rechtecksockel mit seitlichen kräftigen Voluten. Die Inschriftplatte ist verwittert. Rechtecknische mit Girlandenschmuck auf den Wangenvorderseiten. Das Relief der Vorderseite zeigt die Krönung Mariens im Himmel durch Gott Vater und Christus. Die Rückseite zeigt Christus am Ölberg. Beide Reliefs sind stark verwittert. Geschweifter Rundgiebelabschluss mit Putten flankierten Kartuschen, in einer Datierung.