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Auftakt zum Integrierten Mobilitätskonzept für die Stadt Borken - im Mobilitätsforum - Online-Ideenmelder bis 31. Oktober 2022

Gemeinsam mit rund 40 interessierten Bürgerinnen und Bürgern hat die Stadt Borken am Mittwochabend in der Aula des Gymnasiums Remigianum darüber diskutiert, wie die Mobilität der Zukunft aussehen soll. Das Mobilitätsforum bildete zugleich den Auftakt der allgemeinen Bürgerbeteiligung zur Erstellung eines Integrierten Mobilitätskonzeptes für die Stadt Borken.

„Wir sind auf Ihre Ideen und Anregungen angewiesen. Sie sind täglich im Stadtgebiet unterwegs und daher Expertinnen und Experten, wo es noch Verbesserungspotenziale gibt“, sagte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing in Richtung der Gäste. Nur gemeinsam könne es gelingen, Lösungsansätze für eine verbesserte Mobilität zu entwickeln, die Verkehrswende vor Ort zu gestalten und einen aktiven Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten. Eine besondere Herausforderung sah die Bürgermeisterin in einer stärkeren Vernetzung zwischen Kernstadt und allen Ortsteilen. Ebenso wolle Borken auch künftig seine Funktion als attraktives und gut erreichbares Mittelzentrum erhalten.

Jürgen Kuhlmann als Technischer Beigeordneter ergänzte: „Wir wollen den Anteil des Radverkehrs nach dem Motto ‚Fietse first‘ von 30 auf 40 Prozent erhöhen.“ Damit noch mehr Menschen auch im Alltag vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, bedürfe es aber sicherer, attraktiver und miteinander verknüpfter Achsen für den Radverkehr.

Um die Verkehrswende einzuleiten, arbeitet die Stadt Borken mit dem Dortmunder Büro „Planersocietät“ zusammen. Dennis Jaquet und Moritz Müller von der Planersocietät stellten zu Beginn des Abends unter anderem vor, welche Ziele mit der Erstellung eines Integrierten Mobilitätskonzept verfolgt werden und welche konkreten Schritte geplant sind.

Ebenso berichteten sie von ihren ersten Eindrücken zu den Stärken, Schwächen und Potenzialen der Mobilität in Borken vor. Diese Eindrücke hatten Mitarbeitende des Büros zu Fuß, auf dem Rad, im Auto und bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gesammelt. Als ein Verbesserungspotenzial wurde beispielsweise genannt, dass es im Stadtgebiet teilweise Stellen gibt, an denen es zu Konflikten zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden kommt.

Im zweiten Teil des Abends waren alle Teilnehmenden dazu eingeladen, in den direkten Kontakt mit der Stadt Borken und den Planenden zu treten. An vier Tischen zu den Themen „Fußverkehr und Barrierefreiheit“, „Radverkehr“, „Öffentlicher Verkehr und vernetzte Mobilität“ sowie „Autoverkehr und Wirtschaftsverkehr“ wurde intensiv über Probleme, Verbesserungsvorschläge aber auch bereits funktionierende Dinge diskutiert. „Alle Ihre Anmerkungen fließen in die Erstellung unseres Mobilitätskonzeptes ein“, versprach Jürgen Kuhlmann abschließend.

Wer am Mobilitätsforum nicht teilnehmen konnte, hat bis zum 31. Oktober 2022 die Möglichkeit, seine Ideen und Hinweise zur Mobilität der Zukunft online an die Stadt Borken und die Planersocietät zu übermitteln: www.ideenmelder-borken.de. Auf einer interaktiven Karte von Borken können Hinweise und Mängel eingetragen und kommentiert oder geliked sowie zum Abschluss des Prozesses Maßnahmen bewertet werden.

„Der Online-Dialog ergänzt die Bestandsanalyse und gibt Feedback zu den Maßnahmen“, so Jürgen Kuhlmann. Ebenso sei im Herbst eine Mobilitätstour zu verschiedenen Standorten im gesamten Stadtgebiet geplant: „Wir wollen mit den Menschen dort ins Gespräch kommen, wo sie sich tagtäglich aufhalten.“ Nähere Informationen zum Mobilitätskonzept der Stadt Borken und die Präsentation des Mobilitätsforums sind unter www.borken.de/mobilitaetskonzept abrufbar.

Foto: Mobilitätsforum mit Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing (oben) am 14. September 2022 in der Aula des Gymnasium Remigianum

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